Montag, 9. März 2015

Fremde in Deutschland


Forsa entscheidet offenbar darüber wo die Olympischen Sommerspiele 2024 stattfinden.
Glücklicherweise gibt es ja beim IOC, DOSB und Demoskopen nur ehrliche und seriöse Menschen, so daß wir eine Entscheidung frei von Bestechungseinflüssen erwarten können.
Nun soll sich also die Stadt um den größten Kommerzirrsinn bewerben, die am wenigsten Gegner aufweist. Das zeigten zuletzt die negativen Entscheidungen aus München und Oslo. Die Bürger haben gar keine Lust auf das Milliardenteure Spektakel.

In einer Ende Juli veröffentlichten Umfrage unter Hamburger Bürgern fanden mehr als 70 Prozent, die Ausrichtung sei zu teuer und die Stadt solle lieber in andere Projekte investieren. In beiden Städten sind ja jüngere Bau- und Finanzdesaster dauerpräsent: in Berlin der Flughafen, in Hamburg die Elbphilharmonie. In beiden lebt auch noch die Erinnerung an grandios gescheiterte Olympia-Kandidaturen: Berlin lieferte bei der Wahl für die Spiele 2000 eine kabarettreife Pannenshow, Hamburg verlor für die Spiele 2012 schon in der nationalen Vorauswahl gegen Leipzig.

Objektive Informationen über die hanseatische Olympiaplanung zu bekommen, ist gar nicht leicht, da alle Hamburger Zeitungen glühenden Unterstützer der Bewerbung sind und ausschließlich Jubelmeldungen zum Thema veröffentlichen.
Kritiker kommen überhaupt nicht zu Wort. (Watch ab 03:00)
Die proolympische PR Hamburgs ist gar nicht ungeschickt.
Daß Städte ökonomisch von der Ausrichtung solcher Spiele profitierten, ist inzwischen als Märchen enttarnt.
Stattdessen sonnen sich Hamburgs Olympiabefürworter in ihrem weltoffenen Selbstbild.
Klar, im Osten, Leipzig oder Dresden, aber auch in Berlin sind die Leute ohnehin geistig verengt und xenophob eingestellt.
Pegida beweist es und Berlin fällt schon seit Jahren durch Touristenfeindlichkeit, Pogrome gegen Schwaben und Rollkofferhetze auf.
Wir Hamburger hingegen sind traditionell durch den Hafen weltoffen und mit allen Kulturen verbunden und verquickt.
Wer würde das nicht gerne über sich hören?
Ich glaube sogar, daß es stimmt – als klassische Handelsstadt ist Hamburg mehr als alle anderen deutschen Städte an Multikulti und Exotik gewöhnt.
Da sind wir unserer Städtepartnerstadt Dresden um Meilen voraus.
Allerdings ist das noch lange kein Grund deswegen Milliarden für eine zweiwöchige Jetset-Doping-Messe rauszuwerfen.

Es wäre sinniger die Milliarden für Aufklärungskampagnen und Bildung auszugeben, so daß dem ostdeutschen braunen Bodensatz seine widerwärtige Deutschtümelei ausgetrieben wird.
Da ich von Hamburg sprach; die hiesige und hirnfreie AfD-Kandidatin Tatjana Festerling, die durch ihre Hooligan-Begeisterung von sich reden machte, hat inzwischen rübergemacht zu ihrem Idol, dem Hobby-Hitler Lutz Bachmann.
Auf der heutigen Gida-Demo in Dresden durfte die finstere Festerling sogar eine Rede halten und entwarf dort unter dem Jubel des dumpfen Mobs ihre Version von einem Wiederaufbau einer Mauer – aber „diesmal besonders hoch!“
Hinter der Mauer könnten die Deutschen dann genetisch-inzestuös ohne irgendwelche Einflüsse aus dem Ausland den deutschen Tugenden frönen.


Es geschehen noch Zeichen und Wunder!
Ja, ich stimme mit dieser Pegida-Forderung überein.
Baut eine Mauer um Sachsen, sperrt alle Gedinesen Deutschlands dahinter weg und dann bitte den Schlüssel wegwerfen.

Ach ja, und bitte nicht vergessen die CDU hinter der Mauer zu entsorgen. Die kuschelt immer mehr mit den Rechtsradikalen, die sich hinter ihrem kriminellen Führer Lutz Bachmann zusammenrotten.

[…]  Die Pegida-Sympathisanten Andreas Dietrich, Gerd Gerull, Heiko Müller, Heide Herrmann und Reiko Beil (v. l. n. r.) wollen politisch etwas bewegen. Drei von ihnen werden Ende März in Berlin Staatssekretär Friedrich Kitschelt treffen, der auch schon im Bundeskanzleramt das Referat Nord-Süd-Beziehungen leitete.
[…] Mehrere Landtags- und Bundestagsabgeordnete der sächsischen CDU unterstützen eine 14-köpfige Gruppe von Pegida-Sympathisanten. Diese versteht sich als „Scharnier zwischen den Pegida-Organisatoren und der Politik“, sie hat sich bereits mehrfach mit den christdemokratischen Politikern getroffen.
Pegida-Vereinschef Lutz Bachmann begrüßte die Dialogbereitschaft der CDU. […] Koordinator der Gespräche ist der CDU-Landtagsabgeordnete Lars Rohwer. Er sei positiv überrascht von der Pegida-Gruppe. Die könnte in ihrer Zusammensetzung zwar unterschiedlicher kaum sein, aber „wir müssen doch konstatieren, dass Pegida es geschafft hat, die Systemfrage wieder auf die Tagesordnung zu setzen,“ sagte er. […] Er bestätigte ein Treffen der Pegida-Gruppe mit sechs Dresdner CDU-Abgeordneten am 28. Januar im Landtag. Dieser Zusammenkunft folgten weitere Gespräche, unter anderem auch mit Sachsens Innenminister Markus Ulbig und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz. […]

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