Sonntag, 16. November 2014

Fortschreitende Degeneration.


Wie ich schon mehrfach beklagte, bin ich beim Versuch Margot Käßmanns Doofheit zu beschreiben an die Grenzen meiner verbalen Möglichkeiten gelangt.
Die enthemmte BILD-Blödblinze haut inzwischen ihre morialogischen Maxima in so kurzen Abständen raus, daß ich gar nicht mehr zwischendurch mit Nitrospray wieder meinen Riva-Rocci runterregeln kann.

Ich meine allerdings ein retrogrades Element in den Käßmann-Texten festzustellen. Selbst für ihre Verhältnisse retardiert sie noch, indem sie ihre frühere peinliche Plattheit und sukzessive Selbstüberschätzung zunehmend von einem Messiaskomplex überlagern läßt.
Es genügt ihr nicht mehr als Botschafterin von dubiosen antisemitischen Lehren einer primitiven Hirtenkultur omnipräsent zu sein.
Sie begann einst als Jesus-Groupie, stellte dann eher Luther als Jesus in den Mittelpunkt ihres Denkens und ist mittlerweile dazu übergegangen sich zunehmend selbst für einzig maßstabgebend zu halten.

Man konnte das deutlich sehen, als sie zuletzt ihre private Lebensgestaltung mit den eigenen vier Leibesfrüchten als Schablone für alle anderen Menschen hochjazzte.
Sogar Springers Welt erklärte die BILD-Bischöfin daraufhin für „verrückt“.
Offenbar zu Recht, denn nun wird ganz deutlich, daß Käßmann sich selbst für maßstabgebend hält. In ihrem Triumvirat aus Jesus, Luther und Margot scheint sie inzwischen ganz deutlich die erste Geige zu spielen.
In ihren Bild-Kolumnen geht es ihr kaum noch um die Sache, sondern sie phantasiert sich selbst zum Mittelpunkt der Gedanken aller Deutschen hoch.
Die Kebse Käßmann versucht erst gar nicht mehr Argumente und Fakten sprechen zu lassen, sondern kontert a priori Gegenmeinungen damit, diese würden ihr widersprechen. Ganz so, als ob es sich dabei um Blasphemie handelte, weil man der göttlichen Margot von Hannover nicht widersprechen dürfe. Wer also anderer Meinung ist, hat schon deshalb Unrecht, weil er es überhaupt wagt ihr zu widersprechen.

Käßmann ist damit vom morialogischen Fall zum Psychiatrischen degeneriert.

Als Aushängeschild des rechtslastigen Titten- und Lügenblattes BILD blamiert sich Käßmann heute mit einem moralischen Zeigefinger.
Mitten aus dem BILD-Misthaufen ragend empört sie sich über die Moral der ehemaligen Springer-Tochter Sat1.
Das ist so, als wenn Abu Bakr al-Baghdadi sich beklagte, daß Osama bin Laden zu rabiat vorgegangen wäre.

Wir erinnern uns, Sat1 ist der ehemalige katholische Kirchsender, dem wir folgende Filme im deutschen Free-TV verdanken:

„Es jodelt in der Lederhose“


„Drüber, drunter und rauf“

„Fun - süße Früchtchen zum Vernaschen“

„Mutti, Mutti, er hat doch gebohrt“


„Dirndljagd am Kilimandscharo“


„Wenn Frauen Ding Dong spielen“

„Der Mann mit dem goldenen Pinsel“

„Drei Schwedinnen auf der Reeperbahn“

„Im Gasthaus zum scharfen Hirschen“

„Robin Hood und seine lüsternen Mädchen“


„Rasputin - Orgien am Zarenhof“

„Graf Porno bläst zum Zapfenstreich“

„Das turboscharfe Spannermotel“

„Auf der Alm, da gibt’s koa Sünd“

„Nackt und kess am Königssee“

„Das Lustschloss im Spesshart“

„Alpenglühn im Dirndlrock“

Offenbar lagen diese Produktionen aber eher auf der geistigen Linie der Blamage-Bischöfin.
Was Sat1 aber jetzt verbricht, kann die Geschiedene nicht dulden: Eine Ehe-Show, bei der das heilige Sakrament der Ehe herabgewürdigt wird.
Donnerknilch! Und ich dachte immer, bei Sat1 und RTL-II liefen nur keusche EKD-konforme Gottesdienste!
Käßmanns Argumente gegen die Hochzeitsshow sind wieder einmal nur ihre eigenen Erlebnisse und Empfindungen, die sie ohne Umschweife als allein seligmachend annimmt. Paare ohne Trauschein, Schwule, Lesben, Geschiedene, Getrennte, Wiederverheiratete – all das ist minderwertig, weil Käßmann schließlich auch verheiratet war. Natürlich stellt sie bei der Gelegenheit noch mal ihre Karrierehighlights raus: Sie war Landesbischöfin (sic!) und das sogar ganze elf Jahre (sic!) und die Leute schickten ihr Dankbriefe (sic!!!).

Dieses Jahr habe ich zwei Hochzeiten als wunderbare Familienfeste erlebt. Die Paare hatten alles intensiv vorbereitet: Wer sitzt wo, kümmert sich jemand um die Großeltern, und was ziehen wir an? Familien und Freunde haben geplant: Wer redet, lassen wir Luftballons steigen, wer stellt Fotos zusammen? Alle kommen zusammen und freuen sich, dass zwei den Mut gefunden haben, vor allen Ja zueinander zu sagen. […]  
Als Landesbischöfin habe ich in elf Jahren unzähligen Paaren Urkunden zur Goldenen, Eisernen oder Diamantenen Hochzeit geschickt.
Oft haben sie einen Dankbrief geschrieben und sehr nachdenklich erzählt von den Höhen und Tiefen der Ehe. Überwogen hat die Dankbarkeit, so vertraut miteinander alt werden zu können.

Oh wie erstaunlich, diejenigen, die tatsächlich Goldene Hochzeit feierten, fanden die Ehe gut?
Das ist in etwa so überraschend wie die Befragung
zum Thema Glücksspiel derjenigen, die eben einen Sechser im Lotto hatten.
Wie andere aber zum Thema Ehe stehen, dürfen sie nicht etwa selbst bestimmen, sondern hier will auch Käßmann allein sagen wie es zu sein hat. Spontan-Ehen, der „coup de foudre“, Heiraten aus Übermut – all das darf nicht sein, weil Käßmann das „nicht gut findet“. Man soll sich eine Ehe gut überlegen – aber auch nicht zu lang. Nur die angemessene Zeit, die auch Käßmann selbst überlegte ist richtig.

Nun gibt es diese Sendung in Sat.1, wo wissenschaftlich herausgefunden wird, wer zueinander passt. In einer Zeit, in der die Ehe zur TV-Show wird, möchte ich für Ernsthaftigkeit plädieren, auch wenn manche mich als Spaßverderberin hinstellen werden.
[….]  Ich finde, zwei Menschen sollten sich in Ruhe kennenlernen. Die Freiheit haben wir in unserer Gesellschaft heute, Gott sei Dank! Und dann können sie sagen: Ja, wir heiraten. […] Jahrelang zögern ist doch auch fragwürdig. Niemand kann sagen, ob eine Ehe ein Leben lang hält. Aber es ist gut, darum zu kämpfen!

Was für ein Nonsens. Wenn die Ehe ein Kampf ist, sollte man sich zum Wohle aller trennen.

Daß man sich überhaupt trennen darf, hat allerdings schon Luther erkannt und was dieser widerliche hasserfüllte Antisemit sagte, ist für Käßmann schon irgendwie verbindlich.

Martin Luther hat gesagt, die Ehe sei ein „weltlich Ding“, kein Sakrament also. Das heißt, der Mensch wird nicht abgrundtief schuldig, wenn eine Ehe nicht zusammenhält, bis sie durch den Tod geschieden wird. [….]


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