Dienstag, 30. April 2013

geistige Giganten des Konservatismus Teil II

Geistig zurückgebliebene Radikalinskis wie Palin und Bachmann, sowie bösartige ultrarechte Demagogen und Lügner wie Rubio und Ryan sind für die Wähler aus der Mitte einfach zu extrem.

Andererseits vertreiben die wenigen verbliebenen Republikaner, die noch halbwegs zurechnungsfähig sind – wie zum Beispiel der neue Verteidigungsminister Chuck Hagel oder der einstige Hoffnungsträger Chris Christie - die fanatisierten Teebeutler von den Urnen.

Schwer vorstellbar, daß sich demnächst eine republikanische Führungsfigur finden läßt, die wie einst Ronald Reagan das ganze GOP-Spektrum abdeckt.
Das Spektrum ist nämlich breiter und bunter geworden.

Langfristig wird eine zerfasernde GOP die Mehrheitsfähigkeit verlieren und den Demokraten wieder Mehrheiten in beiden Kongresskammern ermöglichen.
Sie könnten sich dann auch wieder ein bißchen nach links orientieren – so wie es sich die Basis wünscht.

Dann könnte es wieder voran gehen in Amerika.
Insofern bin ich froh über jeden rechtsextrem-religiösen Spinner im GOP-Lager, der sich und seine Partei mehr ins Aus schießt.

Der zweite geistige Gigant des Konservatismus (GGK), den ich in dieser neuen Reihe vorstellen möchte bringt alles mit, das man sich von einem amerikanischen Fundi wünscht:
GOPer, Texaner, High School in Waco, streng gläubig, Teebeutler.
Er heißt Joe Barton, ist 63 Jahre alt und sitzt im US-Kongress.
Joe Linus Barton (born September 15, 1949) is a Republican politician, representing Texas's 6th congressional district in the U.S. House of Representatives since 1985, and a member of the Tea Party Caucus.

Der GGK-II ist nach der Papierform ein gebildeter Mann. Er hält einen „Master of Science“.
“He attended Texas A&M University in College Station on a Gifford-Hill Opportunity Award scholarship and received a B.S. in industrial engineering in 1972. An M.Sc. in industrial administration from Purdue University followed in 1973.”
(Wikipedia)

Als Parade-GOPer ist Barton klar auf der Seite der Großkonzerne verortet.
Umwelt, arme Leute, soziale Anliegen sind seine Sache nicht.
Selbst innerhalb der Republikaner gilt der 12 mal in Folge wiedergewählte Barton als Hardliner.
International bekannt wurde er im Jahr 2010, als die Welt von der BP-Ölkatastrophe im Golf von Mexiko geschockt war. Nach der Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon am 20. April 2010 waren rund 800 Millionen Liter Rohöl in den Golf gelangt.
Die Obama-Administration hatte daraufhin die BP, also einen der reichsten Konzerne der Erde, mit einer Entschädigungszahlung in Milliardenhöhe belegt.
Im Juni 2010 wurde BP-Chef Tony Hayward, der nach der Megakatastrophe erst einmal einen Segeltörn auf seiner Privatyacht antrat, zu einer Anhörung vor dem Kongress geladen.
 Barton buckelte sofort und entschuldigte sich bei Hayward dafür, daß die US-Regierung den Konzern zu einer 4,5 Milliarden Dollar-Entschädigung verpflichtet hatte.
Aber Barton mag nun mal Energiekonzerne. 
Hilfreich mögen da auch die 292.500 US-Dollar von BP-Partner Anadarko Petroleum gewesen sein, die Barton zwischen 1989 und 2010 als Wahlkampfspende erhielt.
Daß sie der Umwelt schaden könnten glaubt er genauso wenig, wie die Tatsache, daß der Klimawandel von Menschen verursacht ist.
Für Barton ist der die Erderwärmung einzig und allein ein Resultat der Strafe Gottes.
Das Klima dreht durch, weil Gott zornig ist. Das zumindest meint Joe Barton, amerikanischer Kongressabgeordneter und Freund der Ölindustrie. […]
In dieser Woche nun trug er bei einer Anhörung des Energie-Ausschusses seinen Kollegen ein völlig neues Argument vor, warum unbedingt die neue, 3.400 Kilometer lange Keystone-Pipeline quer durch die USA gebaut werden müsse, um Öl aus kanadischen Teersanden in Texas raffinieren zu können, für das zuvor ganze Landstriche umgepflügt wurden. Um es kurz zu machen: wegen der Sintflut.
„Wenn man an die Bibel glaubt, muss man sagen, dass die Sintflut ein Beispiel für einen Klimawandel ist, der sicherlich nicht deshalb stattfand, weil die Menschheit zu viel fossile Energieträger verbraucht hat“, trug er vor. Bartons Beweiskette zufolge gibt es einen Haufen natürliche Ursachen für ein wärmeres Klima, etwa den Zorn Gottes. Wenn der Mensch also nichts dafür kann, dann kann man auch die neue Pipeline bauen.

Der GGK-II kann aufgrund seiner fundierten Ausbildung mit vielen wissenschaftlich brillanten Erkenntnissen aufwarten. Da ist es wenig verwunderlich, daß ihm die Texaner so sehr vertrauen, daß sie ihn seit 26 Jahren immer wieder wählen!
When talking about climate change on C-Span in March 2007, Barton attempts to discount climate-change studies by explaining that temperature is determined by cloud shape. But his discussion of the various shapes — "tall clouds or skinny clouds, short clouds, fat clouds, high clouds, low clouds" — comes off as more Sesame Street than science.
As a freshman representative in the mid-1980s, Barton took a hard Texan line against spies. In the wake of Navy officer John A. Walker, Jr. being accused of leading a spy network, he said all spies should be given the death penalty as "retribution" to fellow citizens. "Where I come from what we'd do about it would be take 'em out and string 'em up," he told reporters, to some laughter. "We wouldn't go through the legalities that we have to because of our due process."

Am meisten hast Barton aber Windmühlen!
Gott benutzt nämlich den Wind, um die Temperatur auf der Erde zu regulieren.
Wenn der Menschen mit diesen üblen „windmills“ aber den Wind, den GOTT zum Kühlen einsetzt, einfach aberntet, ist es die logische Konsequenz, daß sich der Planet aufheizt! Schließlich sei Gottes Wind eine endliche Ressource, die man nicht einfach wegnehmen dürfe.
"Wind is God's way of balancing heat. Wind is the way you shift heat from areas where it's hotter to areas where it's cooler. That's what wind is. Wouldn't it be ironic if in the interest of global warming we mandated massive switches to energy, which is a finite resource, which slows the winds down, which causes the temperature to go up? Now, I'm not saying that's going to happen, Mr. Chairman, but that is definitely something on the massive scale. I mean, it does make some sense. You stop something, you can't transfer that heat, and the heat goes up. It's just something to think about." 

Der von den Texanern stoisch immer wiedergewählte GGK-II hat allerdings nicht nur fans in Amerika. Auf Facebook finden sich auch andere Ansichten.
R.K.: Every time a Southern Republican speaks I am embarrassed for his state.

C.W.: Rep Joe Barton is drunk-Orangutan stupid. In a weird way he kind of proves evolution by being a throwback of some type.

V.H.: Oh my God and this is the kind of assholes we have in our government. This is very scary we have these stupid people voted in office. Wake up people. What the hell are you thinking to vote him in office? They say the poor and uneducated vote democrat. I don't understand where they came up with that. Just look at the Republicans that were voted into office. Plus the southern republicans are the uneducated

B.M.: He also wants a manned mission to the sun...but only at night when it's much safer.

S.O.: Oh God this is always what happens when the Republicans try to think

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen